Mehr Dialog im Erörterungstermin des immissionsschutzrechtlichen Verfahrens bei Windenergieanlagen – Ein Erfahrungsbericht aus Sicht der Beteiligungspraxis
In vielen Erörterungsterminen wird die erforderliche Diskussion von Sachargumenten zunehmend überlagert von zum Teil sehr emotional vorgetragenen Vorwürfen. Manche Erörterungstermine entwickeln sich gar zu Kampfarenen, auf denen gut präparierte Parteien mit der Unterstützung im Vorfeld aktivierter Dritter lautstark gegeneinander agieren. Was ist zu tun? Die Verhandlungsleitung kann durch ihre Haltung, ihr Verhalten, ihre Vorbereitung, den Einbezug weiterer Akteure, eine externe Moderation und durch die thematische Öffnung der Verfahren viel zur Deeskalation beitragen, auch wenn sie den Konflikt an sich nicht auflösen wird. So können Frustration und Resignation partiell gemindert werden.
Autoren
Carla Schönfelder
Datum
05
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03
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2018
Erschienen in
UVP Report 31 (4), S. 282-286