Forschungsprojekt SAUBER +

Viele Medikamentenrückstände landen im Abwasser. Das Verbundprojekt SAUBER+ („Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheits­wesens – Konzepte, Technologien und Kommunikation“) unter der Federführung der RWTH Aachen, Institut für Siedlungswasserwirtschaft beschäftigte sich mit den Emissionen aus Arzneistoffen und Krankheitserregern aus Pflegeeinrichtungen, Senioren­residenzen, Ärztehäusern und Kliniken in den Wasserkreislauf. Dabei verfolgte es deren Risikocharakterisierung und -bewertung auf Mensch und Umwelt und darauf aufbauend ein Risikomanagement. Eine Stärkung des Risikobewusstseins in der Gesellschaft und die Initiierung zielgerichteter Verhaltensänderungen sollte erreicht werden. Außerdem untersuchte es Technologien und Strategien zur Minderung der Emissionen und schätzte deren Wirkung ab.

Vor dem Hintergrund, dass in einem transdisziplinären Dialog nicht nur die Ansprüche sondern auch das Praxiswissen relevanter Akteure das Projekt bereichern, wurden als Stakeholder Vertreter von Organisationen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Gesundheitswesen angesprochen. Gemeinsam entwickelten sie konkrete Ergebnisse und sinnvolle Handlungs­maßnahmen. Z.T. können sie direkt einen Beitrag für die Umsetzung leisten. Mit dieser frühzeitigen Integration sollte vor allem das Erarbeiten handlungsorientierter und umsetzbarer Strategien vorangetrieben werden. Gleichzeitig dienten die Stakeholder als Multiplikatoren in ihre jeweiligen Wirkungsbereiche hinein, denn Teil der Strategie sollte auch sein, die Vernetzung und den Wissensgewinn über die Anwesenden hinaus zu erweitern. Dies gilt auch für die Verbreitung der Ergebnisse, die auf diesem Weg über die übliche Weise hinaus kommuniziert werden.

In der dreijährigen Laufzeit organisierte und leitete team ewen in enger Abstimmung mit dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt regelmäßige Stakeholder-Workshops (6x). Neben moderierten Diskussionen kamen Methoden wie Wertbaumanalyse, Gruppendelphi, partizipative Szenarioentwicklung zum Einsatz. Damit wurden Informationen und Einschätzungen der Akteure abgefragt und ausgewertet, um daraus neue Handlungskonzepte zu entwickeln.

Durch diese aktive Partizipation wurde für beide Seiten, die Forschenden und die Akteure aus der Praxis, neues Wissen generiert, das für die Weiterentwicklung von Lösungsvorschlägen im Forschungsthema wichtig war.

Projektzeitraum
Datum der Veranstaltung

 

15

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03

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2012

15

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05

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2015

Auftraggeber

Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)

Projektbeteiligte
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