Planspiel Gesamtlärm

In Deutschland sind rund 60 Millionen Menschen von Lärm aus zwei oder mehr Quellenarten betroffen. Allein vom Straßenverkehrslärm sind etwa 2,3 Millionen Menschen von LDEN‐Pegeln von über 65 dB(A) betroffen, vom Schienenverkehrslärm etwa 1 Millionen Menschen. Betrachtet man lediglich den Nachtzeitraum verdoppelt sich die vom Schienenverkehr belastete Bevölkerung auf 2 Millionen Menschen. Damit ist zwar der Straßenverkehrslärm die Geräuschquelle, die die höchsten Belästigungen hervorruft, jedoch tragen auch weitere Geräuschquellen, wie Industrie‐ und Gewerbelärm und Fluglärm zur Lärmbelastung der Bevölkerung bei. Für einen umfassenden Immissionsschutz, der insbesondere eine verbindliche Gesamtlärmbewertung aller einwirkenden Geräuschquellen zur Anwendung bringt, gibt es derzeit keine gesetzliche Grundlage. Das soll sich laut Koalitionsvertrag der Parteien der Bundesregierung von 2018 ändern. Der Ampel-Koalitionsvertrag von 2021 sieht dies ebenfalls vor.

Im Rahmen eines Forschungsvorhabens des Hauptauftragnehmers, Möhler + Partner, Augsburg, entwickelte das Forschungsteam - zu dem auch die Kanzlei W2K in Freiburg und die Lärmwirkungsforscher von ZEUS gehören - im Auftrag des Umweltbundesamtes den Entwurf für ein Lärmschutzgesetz und eine entsprechende Durchführungsverordnung.

Auf der Basis dieser Regelwerke konzipierte und moderierte team ewen ein Planspiel, bei dem dieser Regelungsentwurf mit den relevanten Stakeholdern in dialogischer Form auf Rechtssicherheit und Praktikabilität getestet wurde. Das "Spielfeld" war die fikitve Stadt Schallheim, in der Straßen-, Schienen-, Tram-, Gewerbe- und Sportlärm auf ein Wohngebiet einwirken.

Projektzeitraum
Datum der Veranstaltung

seit: 

11

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09

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2019

08

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12

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2021

Auftraggeber

Möhler+Partner Ingenieure AG

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